Selbstbestimmtes Leben im Alter

Mit dem Älterwerden ist für viele Menschen eine Einschränkung ihrer körperlichen und/oder geistigen Mobilität verbunden. Dadurch sind sie häufig auf fremde Hilfe angewiesen und können nicht ohne notwendige Veränderungen in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben.

Der Freistaat Sachsen bietet betagten Menschen verschiedene Möglichkeiten, wie sie ihren Alltag im Alter so gestalten können, dass sie möglichst lange aktiv und selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können.

Angesichts der Bevölkerungsentwicklung und der damit einhergehenden höheren Lebenserwartung wird die Nachfrage nach altersgerechten Wohnformen in den nächsten Jahren stark zunehmen.

Daher ist die Verfügbarkeit von geeignetem, barrierefreiem Wohnraum eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Einzelne selbstbestimmt und eigenverantwortlich bis ins hohe Alter – und auch bei Pflegebedürftigkeit – in seinen eigenen vier Wänden leben kann. Dies möchte der Freistaat Sachsen möglichst vielen älteren Menschen ermöglichen und fördert deshalb den seniorengerechten Umbau von Wohnraum über zwei Richtlinien:

• Richtlinie Mehrgenerationenwohnen des Sächsischen Innenministeriums zur Förderung der Anpassung vorhandener Gebäude an geänderte Wohnbedürfnisse, insbesondere zur Verbesserung der Wohnsituation von Menschen mit Behinderungen und Familien (mehrere Generationen). 
• Richtlinie Seniorengerecht Umbauen des Sächsischen Innenministeriums zur Förderung des seniorengerechten Umbaus von bestehendem Mietwohnungen.

Um ein möglichst langes autonomes Leben in der eigenen häuslichen Umgebung zu ermöglichen, bedarf es neben geeignetem Wohnraum auch verschiedener Unterstützungsangebote. Deshalb fördert der Freistaat Sachsen über das Landesprogramm Alltagsbegleiter für Senioren Ehrenamtliche, die ältere Menschen ohne Pflegegrad im Alltag unterstützen. Auch bei einer eintretenden Pflegebedürftigkeit gibt es unterschiedliche Angebote, wie etwa Unterstützungsleistungen im Alter, eine ambulante Versorgung oder die Nachbarschaftshilfe, durch die ein Verbleib im eigenen Wohnraum ermöglicht wird.

Gerade im Alter ist die Gesundheit ein hohes Gut, trägt sie doch wesentlich zur Mobilität und zum Wohlbefinden bei. Umso wichtiger ist es, vorzusorgen und im Alter beweglich zu bleiben, um möglichst lange in seiner gewohnten Umgebung leben und für sich selbst sorgen zu können.

Vor diesem Hintergrund unterstützt der Freistaat Sachsen Initiativen und Angebote des Breitensports für Senioren.

Informationen zum Sport im Alter und zur Sportförderung

Mobilität im Alter bedeutet nicht nur körperliche, sondern auch geistige Beweglichkeit. Während sportliche Aktivitäten dazu beitragen, den Körper fit zu halten, dient geistige Anregung dazu, auch bis ins hohe Alter hinein engagiert am sozialen Leben teilhaben zu können.

Lebenslanges Lernen – Angebote für Seniorinnen und Senioren

Älteren Menschen stehen heute viele Möglichkeiten offen, sich geistig fit zu halten und an dem Prozess des Lebenslangen Lernens teilzuhaben. So gibt es nicht nur Angebote der sächsischen Hochschulen, sondern es bieten vor allem die Volkshochschulen in Sachsen eine breite Palette an eigens für Senioren konzipierten Angeboten.

Vergesslichkeit ist eine normale Begleiterscheinung des Alters. Entwickelt sie sich aber zu einer (schweren) Demenz, kommen die Betroffenen meistens nicht mehr alleine zurecht und sind auf fremde Hilfe angewiesen.

Demenzerkrankungen

Es gibt viele verschiedene Arten von Demenz, deren wohl bekannteste und häufigste die Alzheimer-Krankheit ist. Doch auch minder schwere Formen von Demenz können dazu führen, dass ältere Menschen zunehmend Schwierigkeiten haben, einfache Verrichtungen des täglichen Lebens alleine zu bewältigen. Im schlimmsten Falle können sie sich nicht mehr selbst versorgen und werden pflegebedürftig.