Hauptinhalt

Aktuelles

Die Woche rund um dem 20. September 2023 – dem Weltkindertag -  stand für die Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Susann Rüthrich, ganz im Zeichen von Begegnungen mit jungen Menschen und Engagierten für die Rechte der Kinder.

Drei Menschen hinter gespalten kleine roten Kisten. Auf den Kisten steht Starke Kinder Kisten
Übergabe Starke Kinderkisten,v.l.n.r. Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte; Jerome Braun, Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel; Olaf Boye, Kinderschutzbund Landesverband Sachsen  

Damit Kinder geschützt aufwachsen können, brauchen sie eine sichere Umgebung, die sie bestmöglich vor (sexualisierter) Gewalt schützt. Genauso wichtig ist es, dass Kinder ihrem Entwicklungsstand entsprechend gestärkt und gefördert werden, dass ihr Wort gehört wird. Die Kinder- und Jugendbeauftragte freut sich, dass sie zur Übergabe von sieben »Starke-Kinder-Kisten« in der Kita Firlefanz in Dresden eingeladen war: »Kinderrechte sind geltendes Recht in Deutschland. Die Kinderrechtskonvention ist so stark, wie sie im Umfeld der Kinder auch gelebt wird. Mit der »Starken Kinder Kiste« lernen Kinder, dass sie das Recht auf Schutz und ein Recht darauf haben, gehört zu werden. Und sie werden ganz praktisch dazu befähigt und ermutigt, Grenzen zu setzen. Dass Kinder jederzeit sicher sind, liegt in unser aller Verantwortung. Dies geht am besten mit den Kindern gemeinsam, die ihre Rechte kennen und deren Wort zählt.« Die Starke-Kinder-Kisten wurden von den Kindern sofort in Beschlag genommen und ausprobiert. Erstellt wurden die »Starke Kinder Kiste« von der Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel. Die übergebenen 7 Starke-Kinder-Kisten können nun von 22 Kindertagesstäten des Kinderschutzbundes Landesverband Sachsen genutzt werden.   

Gruppenbild: Personen des Mitmachgarten "Wirrwarr", der Sächsische Ausländerbeauftragte und die Kinder- und Jugendbeauftragte
Sterntalerpreis 2023; Vertreterinnen des Mittmachgartens "Wirrwuchs"; Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte (re); Geert Mackenroth, Sächsischer Ausländerbeauftragter  

So war es für die Kinder- und Jugendbeauftragte eine große Ehre, auch in diesem Jahr wieder die Laudatio zur Preisverleihung des Sterntalerpreises halten zu dürfen. Ins Scheinwerferlicht des Sterntalerpreises holt die Jury dieses Jahr das Projekt des Mitmachgartens »Wirrwuchs« des Querbeet e.V. aus Leipzig. Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Staatsregierung, Susann Rüthrich, betonte in ihrer Laudatio: »Hier ist ein Ort für alle, an dem so viele verschiedene Angebote von so vielen verschiedenen Menschen an vielen Tagen der Woche für die Kinder des Stadtteils Paunsdorf ermöglicht werden. Hier findet Begegnung zwischen den Generationen und mit Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung statt, die als interkulturelle Nachhaltigkeitslotsinnen und -lotsen ausgebildet werden. Das Lernen und miteinander Gärtnern ermöglicht so eine ganz besondere Gemeinschaft.« Der Sterntalerpreis wird jedes Jahr rund um den UN-Weltkindekindertag gemeinsam vom Sächsischen Ausländerbeauftragten und dem Kinderschutzbund Landesverband Sachsen verliehen. Mit dem Preis soll der Einsatz in der Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund oder Kindern, die sozial benachteiligt sind, gewürdigt werden. Traditionell fand die Preisverleihung im Sächsischen Landtag statt.

Gruppenbild japanischer junger Menschen mit der Kinder- und Jugendbeauftragten vor dem Sächsischen Sozialministerium
Delegation japanischer junger Menschen; Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte (mittig) 

Zu dem Thema »Rechte von Kindern und Jugendlichen« kam die Kinder- und Jugendbeauftragte mit ehrenamtlich engagierten jungen Menschen aus Japan ins Gespräch. Interessiert debattierten die Gäste über kinderrechtliche Fragen, etwa wie Regionen im Wandel auch von Kinder und Jugendlichen mitgestaltet werden können oder wie junge Menschen in ihrem Engagement erst genommen werden und was diese Aspekte auch mit der dem Thema Wahlalter zu haben. Die japanischen ehrenamtlichen jungen Menschen waren im Rahmen eines Austauschprogramms des Kinder- und Jugendrings Sachsen e.V. zu Besuch in Sachsen.

Drei Kinder übergeben der Kinder- und Jugendbeauftragten gemalte Bilder, die die Form eines Puzzels haben
Kinderfest der Kinderarche Sachsen e.V. in Radebeul 

In einer lockeren Podiumsrunde bei der Kinderarche Sachsen e.V. in Radebeul haben Kinder ihre Wünsche  und Forderungen in Bezug auf die Umsetzung ihrer Rechte an die Erwachsenen wie die Kinder- und Jugendbeauftragte, Vertreter der Kommune und vieler verschiedener Verbände übergaben. Spiel und Spaß kamen dabei nicht zu kurz. An dem bunten Kinderfest in Radebeul hatten die vielen kleinen Gäste Mitmachstationen, Bastelstrecken und vieles mehr, was umgehend das Recht auf Spiel und freie Entfaltung zur Geltung brachte.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen stärken

Die Kinder- und Jugendbeauftragte Susann Rüthrich begrüßt die jungen Teilnehmenden zur 2. Kinderkonferenz.
Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Susann Rüthrich, begrüßt die jungen Teilnehmenden zur 2. Kinderkonferenz am 1. Juni 2023 in Plauen.  

Zweite Kinderkonferenz der Kinder- und Jugendbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung

Zum Internationalen Kindertag am 1. Juni 2023 hat die Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Susann Rüthrich, in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund, Ortsverband Plauen e. V. zu ihrer Kinderkonferenz in die Festhalle Plauen geladen. Die diesjährige Kinderkonferenz stand unter dem Motto »Beteiligung in der Schule«. Welche Rechte haben Kinder? Wie können sie sich einbringen? Welche Wünsche haben sie? Wo kann Partizipation erlebbar werden? Über diese Fragen diskutierten rund 70 Schülerinnen und Schüler aus sechs Plauener Oberschulen und zwei Gymnasien. In insgesamt vier Workshops entwickelten die Schülerinnen und Schüler Ideen über Beteiligungsmöglichkeiten an ihrer Schule und in ihrer Stadt.  

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung: 
»Das Engagement der Kinder und Jugendlichen hat mich wieder sehr beeindruckt. Die jungen Menschen haben sich über fünf Stunden konzentriert mit dem Kinderrecht auf Beteiligung auseinandergesetzt. Es war ein intensiver Prozess mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die sich vorher nicht kannten. Sie haben ihre Probleme und Wünsche für ihre Schulen und ihre Stadt gemeinsam debattiert und gewichtet. Dabei ging es einerseits um ganz praktische Themen wie Pausengestaltung und Hausaufgabenberge, fehlende Seifenspender in den Toiletten und Digitalisierung in der Schule. Aber es kamen auch grundsätzliche Belastungen durch die Teilnehmenden zur Sprache wie Diskriminierungserfahrungen und Rassismus, Gewalterlebnisse und Armutserfahrungen. Ein Fazit – da waren sich die Schülerinnen und Schüler nach der Kinderkonferenz einig – ist, dass Klassen- und Schülervertretungsmitbestimmung stärker genutzt werden sollte.«

»Beteiligung als gelebtes Kinderrecht bedeutet auch, dass Erwachsene lernen müssen, die Ideen und Wünsche von Kindern ernst zu nehmen. Ich freue mich daher, dass die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit haben werden, die Ergebnisse der Kinderkonferenz den Stadträten von Plauen zu präsentieren. Damit können wir mit der Kinderkonferenz die Kinder- und Jugendbeteiligung in Plauen vertiefen. Ich danke dem Deutschen Kinderschutzbund, Ortsverband Plauen e. V. für die organisatorische und inhaltliche Unterstützung«, so Susann Rüthrich weiter. 
 
Die Kinderkonferenz fand mit Unterstützung von Sozialministerin Petra Köpping statt: »Anders als manche Erwachsene denken, haben Kinder zu vielen Themen eine Meinung. Kinder sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, für sich und andere. Manchmal kommen Kinder sogar auf ganz außergewöhnliche Lösungen, die den Erwachsenen nie eingefallen wären. Genau an diesem Punkt setzt die heutige Kinderkonferenz an.«

Zum Hintergrund der Kinderkonferenz: 

An der Kinderkonferenz 2023 in Plauen nahmen ca. 70 Kinder und Jugendliche der 5. bis 12. Klasse der Oberschulen und Gymnasien der Stadt Plauen teil. Dazu wurden die Schulen angeschrieben und eingeladen, jeweils bis zu 10 Kindern und Jugendlichen zur Konferenz zu entsenden. Insgesamt haben an der Kinderkonferenz 2 Gymnasien und 6 Oberschulen teilgenommen. 

Während der Kinderkonferenz fanden am Vormittag vier rotierende Workshops statt. Es wurden vier Gruppen gebildet, so dass alle Kinder und Jugendlichen jeden Workshop einmal besuchen konnten. In zwei Workshops diskutierten die Schülerinnen und Schüler über bestehende und gewünschte Beteiligungsmöglichkeiten in der Schule und entwickelten Ideen. Diese Workshops wurden zum Teil von den Schülerinnen und Schülern selbst geleitet, mit Unterstützung durch den Kinderschutzbund Plauen. Zudem gab es je einen Workshop zum Thema Kinderrechte sowie zum Thema Rhetorik und Moderationstechniken. Die Ergebnisse der Workshops wurden im großen Plenum vorgestellt. 

Die erste Kinderkonferenz der Kinder- und Jugendbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung fand am 1. Juni 2022 mit Kindern und Jugendlichen der Grundschule und Oberschule in Schleife statt.
 

»Kinderrechte sind keine unverbindliche Empfehlung. Kinderrechte sind geltendes Recht. Am 5. April vor 31 Jahren ist dieser Meilenstein für die Kinderrechte in Deutschland erreicht worden: die UN-Kinderrechtskonvention trat bei uns in Kraft. Seitdem ist für die Kinder und Jugendlichen viel erreicht worden. Doch wie das letzte Staatenberichtsverfahren uns im vergangenen Jahr zeigte: es bleiben Hausaufgaben zu tun. Nicht alle Kinder haben die gleichen Chancen, ihre Rechte auch verwirklichen zu können. So tragen gerade Kinder aus armen Haushalten die Folgen. Ihre Rechte auf Beteiligung, das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit, an Bildung und weitere erreichen sie weniger gut als die Kinder, deren Eltern ihnen aus eigener Kraft alles ermöglichen können.« so Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, anlässlich des Jahrestages des Inkrafttretens der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland.

Für Susann Rüthrich steht außer Frage: »Es braucht in Deutschland endlich eine gute Kindergrundsicherung, die sowohl allen Kindern das nötige Maß an materieller Versorgung garantiert – die aber andererseits die Infrastruktur um jedes Kind herum garantiert, vom Mittagessen in der Schule bis zu Mobilität, vom selbstverständlichen Mitmachen im Verein bis zur Nachhilfe. Wer da sagt, es sei mit einer Kindergelderhöhung getan und im Übrigen sei die Kinderarmut ja begründet mit dem mangelnden Einkommen der Eltern verkennt, dass bei denen, die am wenigsten haben, das Kindergeld mit den Transferleistungen verrechnet wird. Und zum anderen arbeiten viele Eltern und sie und damit ihre Kinder sind trotzdem arm. Um gute Einkommen sollten wir uns auch kümmern. Die Kinder aber können so lange nicht warten. Deren Kindheit ist jetzt. Sie haben jetzt ein Recht auf ihre Rechte!«

Hintergrund:
Am 5. April 1992 trat die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland in Kraft.
Die universellen Menschenrechte gelten für alle Menschen. Aber junge Menschen unter 18 Jahren brauchen einen besonderen Schutz, verschiedene und spezifische Formen der Beteiligung, der Förderung und Unterstützung und sie haben eigene Bedürfnisse, die sich von den Lebenslagen der Erwachsenen unterscheiden. Daher gelten für junge Menschen unter 18 Jahren eigene Rechte, die in dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen, der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK), festgehalten sind. Die UN-Kinderrechtskonvention zählt zu den internationalen Menschenrechtsverträgen der Vereinten Nationen.

Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel. Die darin enthaltenden 41 Kinderrechte lassen sich in drei Säulen einteilen: Schutzrechte, Förderrechte und Beteiligungsrechte. Dem übergeordnet steht der Vorrang des Kindeswohls. Die UN-Kinderrechtskonvention beruht zudem auf vier Prinzipien:
– dem Recht auf Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung
– dem Prinzip der Wahrung des Kindeswohls
– dem Recht auf Leben und persönliche Entwicklung
– dem Recht des Kindes auf freie Meinungsäußerung und eigenen Willen.

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) führt eine Online-Umfrage durch, um den Bedarf an Fördermaßnahmen für Mädchen und junge Frauen in ländlichen Räumen in Sachsen zu analysieren. Die Umfrage richtet sich an Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 bis 20 Jahren, die in ländlichen Räumen in Sachsen leben. Sie dauert etwa 15 Minuten und beinhaltet Fragen zu verschiedenen Themenbereichen, wie beispielsweise Engagement, Beteiligung und Gleichstellung.

Die Ergebnisse der Umfrage werden anschließend ausgewertet und dienen der Entwicklung gezielter Fördermaßnahmen, die auf die Bedarfe der befragten Mädchen und jungen Frauen abgestimmt sind.

Auch ich lade Euch herzliche dazu ein teilzunehmen. Und auf die Ergebnisse bin ich gespannt und freue mich schon jetzt.

Eure Susann Rüthrich

Am »Welttag der Städte« möchte ich auf den Verein »Kinderfreundliche Kommunen e.V.« aufmerksam machen. 

Ihr Ziel, die UN-Kinderrechtskonvention mit den Städten und Gemeinden lokal, auf kommunaler Ebene, umzusetzen! Ein unerlässliches Vorhaben, denn leider werden noch immer die UN-Kinderrechte nicht ausreichend im Verwaltungshandeln mitgedacht. 

Ist deine Kommune schon dabei? Werde Teil der Initiative und mache dich stark für eine kinderfreundlichere Stadt oder Gemeinde!

Genauere Informationen findet ihr unter: Jetzt teilnehmen | Kinderfreundliche Kommunen (kinderfreundliche-kommunen.de)

#Weltmädchentag #GirlsGetEqual  © AdobeStock/deagreez

„Wie ein Mädchen“ – möge es als Kompliment und Anerkennung verstanden werden!

Am 11.10. ist internationaler Weltmädchen*tag!

Seit nun über 10 Jahren weist der Aktionstag der Vereinten Nation (UN) auf die weltweit vorhandene Benachteiligung von Mädchen und jungen Frauen hin.

Wie an jedem anderen Tag auch müssen wir dafür sorgen, dass alle Mädchen und junge Frauen in einer Welt aufwachsen, in der ihre Stimmen gehört wird und sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.

Denn nicht nur mir als Kinder- und Jugendbeauftragte ist klar: die selbstbewussten Mädchen von heute sind die starken Frauen von morgen.

 **Mädchen-Sein ist vielfältig und wird nicht durch Merkmale des Körpers bestimmt**

Beauftragte aus Ostdeutschland zum 1. Juni: Zukunftsfragen nicht ohne Kinder und Jugendliche entscheiden

Die Kinder- und Jugendbeauftragten der Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben eine offensivere Einbindung von jungen Menschen bei Zukunftsentscheidungen angemahnt. Zum Internationalen Kindertag am (morgigen) 1. Juni suchen Katrin Krumrey (Brandenburg), Susann Rüthrich (Sachsen) und Holger Paech (Sachsen-Anhalt) in ihren Ländern das Gespräch mit Kindern und Jugendlichen in den mitteldeutschen und Lausitzer Braunkohleregionen, die sich inmitten gravierender Strukturveränderungen befinden. Die Kinder und Jugendlichen von heute werden im besonderen Maße von einem gelungenen Strukturwandel profitieren. Damit das gelingt, müssen ihre Interessen und Bedürfnisse Bestandteil von Entscheidungen und Veränderungen sein.

Die drei Beauftragten erklärten gemeinsam: »Echte Kinder- und Jugendbeteiligung ist mehr als die klassische Abfrage beim Bau von Kinderspielplätzen. Maxime ist vielmehr, keine Zukunftsentscheidung ohne die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und keine Entscheidung gegen die Interessen von jungen Menschen zu treffen. Das gilt für die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung ebenso wie für die Bildungspolitik und erst recht für weitreichende Entscheidungen etwa in der Klima- und Energiepolitik. Der aktuelle Strukturwandel in den Braunkohlerevieren kann nur gelingen, wenn junge Menschen aktiv eingebunden und ihre Vorschläge auch angemessen berücksichtigt werden. Die Beteiligung junger Menschen ist nicht mehr und nicht weniger als ein Lackmustest für unsere Demokratie.«

Die Beauftragten sehen in der offensiven Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gerade auch auf der kommunalen Ebene eine Chance für Regionen. Sie sagten: »Junge Menschen, die heute befragt werden und sehen, dass ihre Vorschläge ernsthaft abgewogen werden, sind morgen stolz auf ihre Region und werden übermorgen wahrscheinlich selbst in der Heimat Verantwortung übernehmen.«

Anlässlich des Kindertags am 1. Juni veranstaltete Susann Rüthrich in Schleife unter Beteiligung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung DKJS sowie des Kinder- und Jugendrings KJR Sachen eine Kinderkonferenz mit Schülerinnen und Schülern aller Klassen der Grund- und Oberschule. In Workshops diskutierten die Kinder aus allen Klassenstufen ihre in den zurückliegenden Wochen gesammelten Vorstellungen und Wünsche zur Gestaltung ihrer zweisprachigen (sorbisch und deutsch) Heimatregion. Ein Konzert für die Kinder in der Aula der Oberschule für alle Mädchen und Jungen bildete den feierlichen Abschluss der Konferenz. Die Ergebnisse und Forderungen der jungen Menschen werden künstlerisch, grafisch und filmisch festgehalten. Bei einem Folgetreffen im Juli werden diese an Paten aus allen Ebenen der Politikübergeben.

© pexels/olia-danilevich

Die Rechte von Kindern und Jugendlichen ohne Kinder und Jugendliche umsetzen wollen? Das kann nicht gut gehen! Wir suchen Dich für unser Team.

Ab 1. September 2022 können junge Menschen sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns in der Geschäftsstelle der Kinder- und Jugendbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung bewerben.

Unser kleines Geschäftsstellenteam ist seit 1. November 2021 tätig. Wir freuen uns auf tatkräftige junge Menschen, die Freude daran haben, das Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen mit zu gestalten.

Was es bei uns zu tun geben wird? Du kannst mit uns Ideen umsetzen, wie wir mit Kindern und Jugendlichen direkt in Kontakt treten können. Wo tummeln sich Jugendliche derzeit auf Social Media? Was interessiert gerade besonders? Was wird von Jugendlichen angeschaut oder gelesen?

Bei unserer inhaltlichen Arbeit – zur Umsetzung der Kinderrechte in Sachsen, zur wirksamen Beteiligung oder auch zum Schutz von Kindern und Jugendlichen - ist uns besonders wichtig, dass wir die Ergebnisse und Erkenntnisse auch mit jungen Leuten in Sachsen diskutieren können. Lass uns dazu gemeinsam Veranstaltungen und Formate finden.

Deine Einschätzungen helfen uns, am Puls der Zeit zu sein.

Du bekommst bei uns Einblicke, wie unsere Arbeit im Netzwerk von Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft funktioniert. In unserem Team planst Du mit und bringst Du gleichberechtigt ein. Und dann gibt es da ja noch Dein eigenes Projekt. Das unterstützen wir gern und sind schon sehr gespannt darauf.

Staatsministerin Petra Köpping, Kinder- und Jugendbeauftragte Susann Rüthrich und Staatssekretärin Dagmar Neukirch bei der Ernennung   © SMS

Sächsische Kinder und Jugendliche erhalten zur Stärkung ihrer Rechte erstmals eine eigene Anlaufstelle in der Sächsischen Staatsregierung. Mit der Stelle einer/s Kinder- und Jugendbeauftragten des Freistaates Sachsen wird ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag nun umgesetzt. Die Stelle ist direkt bei der Sozialministerin angesiedelt. Susann Rüthrich wird ab sofort das Amt übernehmen. In einem Bewerbungs- und Auswahlverfahren konnte sich die 43-Jährige gegen mehrere Mitbewerber und Mitbewerberinnen durchsetzen.

Die koordinierende und vernetzende Aufgabenstellung der Kinderbeauftragten ist breit gefasst. Damit wird die Bedeutung von Kindheit und Jugend fachlich und politisch besonders hervorgehoben und in die Öffentlichkeit getragen. Eine sächsische Sachstandsanalyse zur Umsetzung der Kinderrechte wird die Basis legen für zu ergreifende Maßnahmen. Ein bereits definierter Schwerpunkt wird sein, verbindliche Maßnahmen zu unterstützen und zu begleiten, damit sich Kinder und Jugendliche noch besser beteiligen können.

zurück zum Seitenanfang