Landesbeirat für die Belange von Familien
Die Sächsische Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Familien zu stärken und gute Rahmenbedingungen für sie zu schaffen. Um bei der Gestaltung der Familienpolitik die Expertise von Fachleuten nutzen zu können, hat das sächsische Familienministerium einen Landesbeirat für die Belange von Familien eingerichtet. Die konstituierende Sitzung des Gremiums fand am 14. Mai 2018 in Dresden statt.
Aufgaben des Beirates
Der Landesbeirat berät und unterstützt die sächsische Staatsregierung in allen grundlegenden Fragen, die die Belange von Familien berühren.
Ziel des Landesbeirates ist es, die wirtschaftliche Stabilität und soziale Teilhabe von Familien zu sichern. Dazu gehört es insbesondere,
- die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Berufstätigkeit zu fördern,
- das Wohlergehen und die Förderung der Kinder zu stärken und
- die Verwirklichung des Wunsches nach Kindern zu ermöglichen.
Forderungen vom Sächsischen Landesbeirat für die Belange von Familien zur Landtagswahl 2024
Als Interessenvertretung der Familien, die die Staatsregierung berät, benennen wir unsere Kern-Positionen für die Landtagswahl und fordern von der nächsten Staatsregierung:
- Eine Bildungs- und Schulpolitik mit Schule als einem Ort, an dem sich alle Beteiligten wertgeschätzt, wohl und sicher fühlen und wo die Belastungsgrenzen von Kindern und Familien ernst genommen werden. Die Vereinbarkeit von Schule und Familienzeit muss möglich sein, Lehrstoff und Vermittlung entsprechend effektiv gestaltet werden.
- Eine Arbeitspolitik, die neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der aktuellen Lebensphase auch die Lebensarbeitszeit als gestaltendes Element mitdenkt und dabei Möglichkeiten der vielfältigen Arbeitszeitmodelle im Blick behält.
- Eine Wohnungspolitik, die Angebote für junge Familien, Familien mit Jugendlichen und Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen ermöglicht, die bezahlbar sind und mit Arbeits-, Ausbildungs- und Freizeitwelten vereinbar sind.
- Eine Familienpolitik, die die demografische Entwicklung in den Blick nimmt und nach Lösungen sucht, ohne Familien in ihren Entscheidungen zur Aufteilung der Erwerbs- und Carearbeit einzuschränken.
- Eine Familienpolitik, die die unterschiedlichen Lebenslagen, vielfältige Familienformen und Herausforderungen von Familien in Sachsen in ihren Entscheidungen und Maßnahmen berücksichtigt.
- Eine Politik für Familien, die eine chancengerechte Kinder- und Jugendzeit ermöglicht und darauf hinwirkt, dass kein Kind in Sachsen unter prekären Lebensbedingungen aufwachsen muss.
Beschlossen in der Beiratssitzung am 3. Juni 2024 in Dresden
Gremium
Dem Landesbeirat gehören Vertreter von Kommunen, Landkreisen, Familienverbänden und Wohlfahrtsorganisationen, der Jugendhilfe sowie aus Kirche und Wirtschaft an. Am 10. April 2025 hat Herr Dr. Stephan Pschera von der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände (Bund der Katholiken) den Vorsitz übernommen. Die Stellvertretung liegt bei Frau Silke Brewig-Lange, entsandt vom Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen e. V..
- Mitglied im Landesbeirat für den Familienbund Sachsen der Katholiken in den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz e.V.
»Familien gehören ins Zentrum der politischen Diskussion. Aus der katholischen Soziallehre heraus setzt sich der Familienbund der Katholiken für alle Familien ein, d.h. für generationenübergreifende Verantwortung. Familien leisten unersetzliche Beiträge zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität und benötigen im Gegenzug Unterstützung und Anerkennung sowie einen fairen Lastenausgleich. Der Familienbeirat vereint eine Vielfalt starker Stimmen für Familien und ist somit der Ort im Freistaat Sachsen, die Anliegen der Familien in allen Bereichen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mitzudenken.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen e. V.
- Erhaltung der Stadt Chemnitz und des Freistaates Sachsen als Heimat für viele junge Menschen aus der Region
- Schaffung von Bildungsgerechtigkeit, Auslotung von Möglichkeiten, um das Land für Studenten und Studentinnen sowie junge Familien attraktiver zu machen
- Verbesserung der Qualität der Betreuung und Bildung unserer Kinder
- Gleichbehandlung aller Kinder und Jugendlichen, wie z.B. durch den freien und gleichberechtigten Zugang der Jüngeren zu den Kindertagesstätten und Horten, unabhängig vom Beschäftigungsgrad der Eltern und damit Beachtung der Grundrechte der Kinder
- Förderung der Sportangebote im Freizeitbereich für junge Menschen und für Familien
- Einbringung meiner als Rechtsanwältin und Mediatorin gesammelten Erfahrungen, insbesondere in familienrechtlichen und sozialen Fragen.
- Mitglied im Landesbeirat für den Sächsischen Städte- und Gemeindetag e. V. (SSG)
»Wirksame Familienpolitik stärkt die Gesellschaft. Kommunale Familienpolitik setzt an den Bedingungen der Familien im alltäglichen Lebensumfeld an. Der SSG ist hierbei ein wichtiger Partner und bringt diese konkrete Arbeit der sächsischen Städte und Gemeinden in die Tätigkeit des Landesbeirates für die Belange von Familien ein.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Sächsischen Landkreistag e. V.
»Gute Lebensbedingungen für Familien sind ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt und die Zufriedenheit einer Gesellschaft. Die Antwort auf die Frage, was genau gute Bedingungen sind, ist dabei so vielfältig, wie es Familien sind. Für eine Familie ist es ein Umfeld mit vielen Spielmöglichkeiten das Wichtigste, für anderen Familien steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund, wieder andere müssen Kinderbetreuung und Pflege miteinander verbinden. Abhängig ist die Antwort von den individuellen Lebensumständen, die immer wieder auch ganz individueller Lösungen bedürfen. Hier sind wir alle gefragt, bestmöglich zu unterstützen.«
- Mitglied im Landesbeirat für die SHIA e. V., Landesverband Sachsen
»SHIA e.V. - 30 Jahre mit und für Alleinerziehende! Der Landesfamilienverband SHIA e. V. ist sozial- und familienpolitischer Fachverband und Interessenvertretung alleinerziehender Familien in der sächsischen Öffentlichkeit mit dem Ziel der Sensibilisierung und Berücksichtigung von Einelternfamilien - Allein-erziehender, Soloeltern und ihrer Kinder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.Der Landesfamilienverband SHIA e.V. bietet Beratung, Hilfen und Projekte für Alleiner-ziehende, Trennungs- und Scheidungsfamilien und deren Kinder an und tritt für die Gleichstellung und Chancengerechtigkeit von Ein- und Zweielternfamilien ein.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Deutschen Familienverband, Landesverband Sachsen e. V.
»Familien sind die Grundlage unserer Gesellschaft: es entsteht neues Leben, es wird begleitet, geformt, entwickelt, entfaltet und über alle Generationen hinweg bietet Familie gegenseitige Unterstützung, Hilfe und Schutz.
Zum Wohle der Familien in all ihrer gelebten Vielfalt treten wir ein für mehr gesellschaftliche Anerkennung, Stärkung und Wertschätzung in allen Lebenssituationen.
Seit nunmehr 35 Jahren ist der Deutsche Familienverband Landesverband Sachsen e.V. aktiv und tritt landesweit für die Interessen von Familien ein. In Vertretung für unseren Landesverband möchte ich Familien im Landesfamilienbeirat eine Stimme geben.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Landesarbeitsgemeinschaft Queeres Netzwerk Sachsen e.V.
»Ein Kind, kein Kind, trans* Papa, lesbische Mütter - Familienvielfalt ist in Sachsen gelebte Praxis. Geltendes Recht und gesellschaftliche Wahrnehmung hängen dem jedoch hinterher, was zu Benachteiligungen und Rechtfertigungsdruck führt. Um für die nötige Verbesserung der Lebensbedingungen von Regenbogenfamilien in Sachsen einzustehen, vertrete ich die LAG Queeres Netzwerk Sachsen im Landesfamilienbeirat.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen Landesarbeitskreis Sachsen e. V. (eaf)
»Als Vertreter des Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen Landesarbeitskreis Sachsen e.V. (eaf) sehe ich meine Aufgabe darin, bei der familiengerechten Gestaltung von gesellschaftlicher Teilhabe und Politik mitzuwirken. Familien nehmen im Prozess der politischen Willensbildung und vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft eine besondere Verantwortung wahr. Um die Belange von allen Kindern und Jugendlichen im politischen Willen zu integrieren, braucht es Gremien, die Familien dabei unterstützen, und Strukturen, auf die sich Familien verlassen können.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Familienunternehmer e. V.
»Familiengeführte Betriebe sind das Herz der deutschen Wirtschaft. 90 Prozent aller Unternehmen sind Familienunternehmen. Sie erzielen 55 Prozent der Umsätze und stellen ca. 57 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Jobs. In ihnen lernen rund 60 Prozent aller Auszubildenden.
Die Familie arbeitet meist selbst im Betrieb mit, hat selbst sich um Kinder zu kümmern, ist regional verwurzelt und darauf angewiesen, dass die Rahmenbedingungen stimmen, um Fachkräfte zu finden und zu halten.
Dabei spielen Themen wie Kinderbetreuung, die Qualität schulischer Ausbildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine ganz wesentliche Rolle. Nur so können Familienunternehmen wettbewerbsfähig sein und zu bleiben.
Ich engagiere mich im Landesbeirat für die Belange von Familien, um diesen unternehmerischen Aspekt mit einzubringen.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Deutschen Gewerkschaftsbund Sachsen
»Gewerkschaften sind Interessenvertreter ihrer Mitglieder. Und die Mitgliedschaft ist bunt und vielfältig. Das trifft auch auf die verschiedenen Familien-, Wohn- und Lebensformen zu. Im Landesbeirat sollen neben den „klassischen“ Familien auch die Anliegen von Patchwork-Familien sowie allein- oder getrennterziehenden Frauen und Männern im Arbeitsleben eine Rolle spielen (Stichwort: Vereinbarkeit). Nicht zu vergessen die wirtschaftliche Situation von Familien – egal ob im Leistungsbezug, Minijob, Teilzeit oder mit existenzsicherndem Tariflohn.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Industrie- und Handelskammern Dresden, Chemnitz, Leipzig
»Im Landesbeirat für Familien vertreten wir als Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen Industrie- und Handelskammern die Interessen von mehr als 250.000 Mitgliedsunternehmen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur für die berufliche Verwirklichung des einzelnen Arbeitnehmers wichtig, sondern spielt auch für die Fachkräftesicherung in unseren sächsischen Unternehmen eine entscheidende Rolle. Nur durch eine qualitativ hochwertige, verlässliche und an den Bedarfen der Wirtschaft und der Familien ausgerichtete Kinderbetreuung kann eine vollzeitnahe Beschäftigung von Eltern und damit deren Sicherung als wichtiges Potenzial für den Arbeitsmarkt erreicht werden. Ebenso spielt die Passung von Pflegeangeboten für Angehörige und Arbeitszeitmodellen eine zunehmend wichtige Rolle für die Fachkräftesicherung. Ich freue mich, die Sicht der Unternehmen in den Beirat einbringen zu dürfen und bin mir sicher, im gemeinsamen, konstruktiven Diskurs wertvolle Lösungsansätze zu finden.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Sachsen
»Familien bilden die zentrale soziale Einheit unserer Gesellschaft. In ihnen wachsen Kinder auf, werden Werte vermittelt, Beziehungen gelebt und Verantwortung übernommen. Sie sind Orte größter Geborgenheit und manchmal auch Orte größter Belastung. Als Referentin für Kinder, Jugend und Familie in der Freien Wohlfahrtspflege erlebe ich unmittelbar, was Familien bewegt, welche Herausforderungen sie meistern – und wie wertvoll passgenaue Unterstützung sein kann.
Im Sächsischen Familienbeirat engagiere ich mich, weil ich die Perspektiven aus der Praxis in politische Entscheidungsprozesse einbringen will. Gute Familienpolitik braucht den Dialog mit denen, die nah an den Menschen arbeiten. Ich sehe meine Rolle darin, Impulse zu geben, die familienfreundliche Strukturen fördern – gerecht, vielfältig und zukunftsorientiert.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Unternehmerverband Sachsen e. V.
»Der Einklang von Familie und Beruf ist eines der zentralen Punkte des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Familienpolitik muss daher alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens einbeziehen. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen haben seit jeher eine familienfreundliche Ausrichtung, denn nur in einem guten Miteinander sind Spitzenleistungen - ob beruflich oder privat - möglich. In diesem Prozess die Expertise der sächsischen Unternehmer*innen einzubringen, ist die Aufgabe des Unternehmerverbandes Sachsen.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e. V.
»Für Unternehmen ist die Familie weit mehr als eine private Angelegenheit ihrer Beschäftigten – sie ist ein wirtschaftlich relevanter Faktor. Familien beeinflussen maßgeblich die Verfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von Arbeitskräften. Wer familiäre Verantwortung übernimmt, bringt häufig wichtige soziale Kompetenzen wie Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit mit – Fähigkeiten, die auch im Berufsleben von großem Wert sind.
Umgekehrt wirkt die Wirtschaft auf die Familie: Einkommen, Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung prägen die Lebensrealität von Familien entscheidend. Die Verfügbarkeit von attraktiven Arbeitsplätzen ist meist das entscheidende Kriterium für die Wahl des Wohnorts. Insofern entscheiden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen letztlich über die Zukunftsfähigkeit ganzer Regionen. Dazu gehören auch eine passgenaue Kinderbetreuung, wohnortnahe Angebote und eine unterstützende Infrastruktur, um Familien zu entlasten und Fachkräfte zu halten.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Landeshilfeausschuss
»Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. In ihr lernen Menschen grundlegende Werte wie Vertrauen, Verantwortung und Solidarität – Werte, die für ein funktionierendes Miteinander unverzichtbar sind. Unabhängig von ihrer Form trägt jede Familie zum sozialen Zusammenhalt bei und bietet Halt, Orientierung und Unterstützung in einer zunehmend komplexen Welt.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Landesverband der Sächsischen Mehrgenerationenhäuser e.V.
»Der Landesverband sächsischer Mehrgenerationenhäuser e.V. ist seit 2011 ein Zusammenschluss der im Freistaat aktiven Mehrgenerationenhäuser (MGH), die bundesweit gefördert werden. Mehrgenerationenhäuser sind offene Begegnungsorte, die Generationen zusammenführen, sich am lokalen Bedarf orientieren, Haupt- und Ehrenamt als gleichwertig betrachten, Lösungen für gesellschaftliche Fragen bieten, Menschen unterstützen, freiwilliges Engagement ermöglichen und lokale Entwicklungsstrategien entwerfen. In jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis gibt es mindestens ein Mehrgenerationenhaus. Der Landesverband verbreitet den inhaltlichen und strukturellen Ansatz der Mehrgenerationenhäuser auf Landesebene, fördert den fachlichen Austausch und die Vernetzung, betreibt Lobbyarbeit und regt gesamtgesellschaftliche Diskussionsprozesse an. Der Verband versteht sich dabei als Teil der sozialen Landschaft Sachsens und bringt sich in bestehende Strukturen ein.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen
»Gemeinsam für Familie und Beruf!
Wir machen uns stark für mehr Gleichberechtigung am sächsischen Arbeitsmarkt.
Unser Ziel: Gleiche Chancen für Frauen und Männer im Berufsleben.
In diesem Rahmen stärken wir die Erwerbstätigkeit von Frauen und unterstützen den Abbau traditioneller Rollenbilder im Job.«
- Mitglied im Landesbeirat für den Landesfrauenrat Sachsen e. V.
»Unser übergeordnetes Ziel ist die umfassende Verwirklichung der Geschlechtergleichstellung in der Gesellschaft, wozu wir die politische Teilhabe von Frauen stärken wollen. Frauen repräsentieren 50% der Gesellschaft und sollten als solche auch in öffentlichen Bereichen präsent sein. Kurz: Lassen Sie es normal werden, Frau zu sein und lassen Sie uns die Rahmenbedingungen schaffen, dass Beruf und Familie vereinbar werden.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Handwerkskammern Dresden, Chemnitz, Leipzig
»Arbeit und Karriere auf der einen, Familienleben und Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen auf der anderen Seite: Beides miteinander zu verbinden, stellt für Frauen und Männer eine Herausforderung dar.
Gerade Betriebsinhabern im Handwerk wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf derzeit unnötig schwer gemacht. Die Entscheidung, Verantwortung für die Familie zu übernehmen, darf nicht zu einer Gefährdung des Handwerksbetriebes und den damit verbunden Arbeitsplätzen führen.«
- Mitglied im Landesbeirat für die Landesrektorenkonferenz Sachsen
»Die Berufung in den sächsischen Landesbeirat für Belange von Familien hat für mich eine außerordentliche Bedeutung, da sie den Dreiklang von Forschung, Transfer und Intervention stärkt. Die Integration empirischer Evidenz unserer Forschungen am Humboldt Wissenschaftszentrum für Kindesentwicklung in bildungs- und gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen ist für mich von höchster Priorität. Gerade in Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher Transformation müssen Wissenschaft und Politik noch enger zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und Synergien effektiv zu nutzen – das gilt auf Landes- und Bundesebene.«
- Mitglied im Landesbeirat für das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus
»In den Künsten und auch in den Wissenschaften tätige Personen haben oft untypische Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen. Auch ihre Belange sollen bei der Betrachtung des Lebens von und in Familien betrachtet werden. Anderseits haben die Künste ein großes Potenzial, aktuelle Entwicklungen bei den Belangen von Familien aufzuspüren und der Gesellschaft bewusst zu machen.«
- Mitglied im Landesbeirat für das Sächsische Staatsministerium für Kultus
»Die Erziehungsarbeit von Müttern und Vätern schafft Grundlagen für die persönliche Entwicklung und die schulische Bildung der Kinder. Die Kraft der Familien zu bewahren, die Rahmenbedingungen zu sichern und zu verbessern, das hilft, den Kindern Zukunftschancen zu sichern oder erst zu ermöglichen. Dazu leisten wir unseren Beitrag.«
- Mitglied im Landesbeirat für das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz
»Wir brauchen jede helfende Hand und jeden klugen Kopf, um wirtschaftlich stark zu bleiben. Menschen, die neben ihrer Arbeit Familien- und Pflegeaufgaben übernehmen, sind ein unverzichtbares Arbeitskräftepotential. Der Landesbeirat hat die Bedürfnisse von Familien ganz besonders im Blick. Klar ist: Eine familienorientierte Beschäftigungspolitik stärkt den Arbeitsmarkt. Daher unterstützt das SMWA beispielsweise mit dem ESF Plus Programm ›TANDEM Sachsen‹ von Arbeitslosigkeit betroffene Familien ganzheitlich und beschäftigungsorientiert.«
- Mitglied im Landesbeirat für das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
»Familie ist dort wo Menschen füreinander einstehen und füreinander Sorge tragen. Familie ist deshalb bunter als Mann, Frau und Kind(er). Das umfasst Alleinerziehende ebenso wie auch gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften mit und ohne Kinder, andere Lebensformen, die füreinander einstehen und gegenseitig Verantwortung tragen oder eben Frau, Mann und Kind(er). Familie umfasst auch die Großeltern und bestenfalls die Urgroßeltern. Insoweit betrifft Familienpolitik viele gesellschaftliche Bereiche und muss diese als Querschnittaufgabe mit beachten. Ich wünsche mir, dass viele Schattierungen von Familie im Landesbeirat für die Belange von Familie vertreten sind und sich für die Belange von ›Familien‹ einsetzen.«
- Mitglied im Landesbeirat als Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung
»Die tatsächliche Umsetzung der Kinderrechte für alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen zu stärken, ist meine Aufgabe. Jedes Kind und jeder Jugendliche ist Teil seiner jeweils ganz spezifischen Familie. Damit sind Familien egal welcher Gestalt ein wesentlicher Anker für die Rechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe der jungen Menschen. Die tatsächliche Umsetzung der Kinderrechte kann nur mit deren Familien gedacht und erreicht werden.«
Geschäftsstelle des Landesbeirates
Die Geschäftsstelle des Landesbeirates wird durch das sächsische Familienministerium geführt und ist dem Referat 45 »Familie« angegliedert. Anfragen an die Vorsitzende des Beirates sowie dessen Mitglieder richten Sie bitte an die Geschäftsstelle.